Montag, 7. November 2011

Sommernachtsträume





Türkises Meer, weißer Strand
Für Ruhe und Entspannung gut bekannt
Liegen Leonie und ich mit Musik im Ohr dort
An diesem wunderschönen Ferienort

Manchmal gingen wir auch nachts zum Meer
Denn das kühle Nass liebten wir beide sehr
Doch alles änderte sich in jener Nacht
Über solche Konsequenzen hatten wir nie nachgedacht

Also, an jenem Abend im Wasser waren wir
Bis wir Stimmen hörten, ganz in der Nähe hier
„Lass uns schauen wer da ist“ meine Freundin meinte
Ausgeredet hätte ich es ihr, wüsste ich dass ich später um sie weinte

Wir gingen zum Strand, zu unseren Sachen
Und versuchten die Stimmen ausfindig zu machen
Ich schaute nach links, ich schaute nach rechts
Und war mit einem mal ganz perplex

2 junge Typen kamen auf uns zu
Hübsch waren sie und deutsche dazu
Ganz unbefangen wir miteinander quatschen
Und uns nichts weiter bei dachten

Wir gaben ihnen Hoteladresse und Handynummer
Machten uns nur um ein Wiedersehen Kummer

Am nächsten Abend wir trafen uns erneut
Ich weiß es ganz genau noch heut
Wie sie stark betrunken waren beide
Merkte ich schon nach kurzer Weile

Doch Leonie war vor Liebe blind
Auch das merkte ich recht geschwind
Sie ließ sich auf den Gang zum Ballermann ein
Doch ich hatte keine Lust auf die ganzen Feierein

Doch schließlich ließ ich mich überreden
Der Freundschaft und des Schutzes wegen

Eine Menge Alkohol die gab es da
Leonie, Stephan und Chris fanden´s wunderbar
Ich hielt mich mit dem Trinken zurück
Doch die anderen schütteten sich zu wie verrückt

Ich sagte oft: „Leonie lass uns gehen!“
Doch jedes Mal blieb sie einfach stehen
Endlich gingen wir dann heim
Die Jungs begleiteten uns dabei

Eine Abkürzung wollten sie nehmen durch die dunkle Gasse hier
Nicht ganz gut diese Idee gefiel sie mir
Schließlich gingen wir die Gasse entlang
Bis ein Schrei neben mir erklang

Ein Messer an die Brust hielt ihr Chris
Warum?? Das ist mir nicht ganz gewiss
Ich schrie auf mit lautem Ton
Doch Stephan, der hielt fest mich schon

Ich schrie und trat ihn immer weiter
Doch betrunken sangen sie ihre Lieder weiter
Betrunken, das war Leonie auch
Sie schrie kein weiteres Mal mehr auf

„Leonie! Lauf doch du!“
Schrie ängstlich ihr zu
Doch bevor sie hat reagiert und ich bemerkt
Stoß Chris das Messer schon in ihr Herz

Ich schrie auf
Und das ganz laut
Doch ehe ich mich versah
Waren Chris und Stephan schon nicht mehr da

Ich suchte mein Telefon
Kein Empfang, ich schrie, doch wer hörte mich hier auch schon?

Zu Leonie ich rannte
Und fast sie nicht erkannte
Wie sie lag da
Mit blutverschmiertem Körper und Haar

Sie atmete nicht mehr
Mir wurde das Herz ganz schwer
Ich begann zu weinen
Ich verfluchte mich und wollte schreien

Lange saß ich da
Bis die Sonne wieder zu sehen war
Doch dann, dann wachte ich auf
Mit Schweiß auf Rücken und Bauch

Ich schaute auf das Bett neben mir
Doch wo war Leonie?? Sie war nicht hier

Noch schlafend ging ich ins Bad
Und Leonie dort auch dann bald fand

In der Badewanne da lag sie
Doch tot, erstochen war sie
Badete im eignen Blut
Das gefiel mir keineswegs gut

Panisch rief ich die Rezeption an
Dass eine Leiche in meinem Bad sich befand
Doch legte ich auf, weil Blut an meinen Fingern ich sah
Und ich wusste dass der Mörder ich war

Heute sitze ich im Knast
Denn ich hab meine Freundin umgebracht
Doch alles ist so wie ich es sage
Ich bin schlafgewandelt, wollte sie nicht töten, keine Frage

Wären wir ans Meer gefahren nicht
Würdest du noch leben so wie ich
Leonie es tut mir leid
Ich war für so etwas nicht bereit

Bitte verzeih mir
Doch in meinem Herzen trage ich dich immer bei mir
Und ich hoffe, dass aus dem Himmel du herabschaust auf mich
Und auch du vergisst mich nicht


2 Kommentare:

  1. Sehr toll *.*
    Nur diese Stelle find ich sehr komisch :D: "Das gefiel mir keineswegs gut". Aber sonst *.*

    Alles Liebe :)
    sternenlos

    AntwortenLöschen
  2. Ganz lieben Dank für den netten Kommentar. :)

    AntwortenLöschen